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18:00 // Jupiter
02. Mai
AUSSTELLUNG: Decolonize Fair Trade!

Die Globalisierung hat zu einem spektakulären Wachstum des globalen Welthandels beigetragen. Dadurch sind Märkte, die zum Teil durch den Versklavungshandel, den Imperialismus und der Kolonialismus bereits erschlossen waren, neu erschöpft worden.

Das daraus resultierende Wirtschaftswachstum wird leider nicht weltweit gleichmäßig verteilt, so dass während einige Teile der Welt durch die Nichtaufarbeitung ihrer kolonialen Geschichten immer wohlhabender werden, andere Teile (vor allem im sogenannten Globalen Süden) trotz vieler Bemühungen und zahlreicher Förderungen immer mehr verarmen.

Seit der Etablierung des fairen Handels konnten viele positive Ergebnisse erzielt werden, gleichzeitig haben die Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt, dass nur lokal basierte Ansätze nachhaltige Früchte tragen können.

Mit diesem Projekt schenkt ASID Europe Stimmen aus unterschiedlichen Teilen des Globalen Südens von Produzent*innen hinzu Handelspartnern Gehör, um über die Auswirkungen von fairem Handeln auf ihre Geschäfte aus der Praxis heraus zu berichten und Handlungsempfehlungen bzgl. der aus derer Sicht notwendigen Veränderungen, die zu einer gerechteren Verteilung der aus der Globalisierung ermöglichten Wirtschaftswachstum und der Dekonstruktion von kolonial geprägten Praxen im fairen Handel beitragen können, vorzuschlagen.

Dafür wurden Interviews mit Produzent*innen und Händlern aus unterschiedlichen Ländern im Globalen Süden (aus Deutschland, Kamerun, Elfenbeinküste, Gambia, etc... ) über ihre Kämpfe für bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzent*innen und Arbeiter*innen gehalten.

Tipp: Am 10. Mai um 17 Uhr sind Renée ELOUNDOU und Serge FANKOU DJOMO von ASID Europe e.V. zu Gast im Jupiter und sprechen mit Aileen Puhlmann von Lemonaid und Charitea e.V. über ihre Arbeit und Perspektiven für Ansätze zur Dekolonialisierung des Fairen Handels.

Zur Veranstaltung

Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung

Das Förderprogramm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung” wurde in Kooperation der Behörde für Kultur und Medien (BKM), der Finanzbehörde (FB), dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Kreativ Gesellschaft entwickelt und wird von der Hamburg Kreativ Gesellschaft mit fachlicher Beratung des LIG umgesetzt. Für 2023 wurde das Programm nach Ende der Verfügbarkeit der Corona-Mittel (01.07.2021 bis 31.12.2022) neu aufgelegt und bis zum 31.12.2023 unter Nutzung regulärer Haushaltsmittel von der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beschlossen.